Die Kirche im Dorf hat zwei Priester aber keinen Gottesdienst!

st-kidanemeheret-church-in-austriaSeit einigen Wochen gibt es keinen Gottesdienst in der St. Kidanemeheret Kirche in Schwechat mehr, weil beide Priester, der alte und der neue, nicht anwesend sein.

Der Patriarch ernannte einen neuen Priester obwohl der alte Priester noch nicht abgesetzt ist. Dies macht für die Gläubigen ein Rätsel, weil es einige Beschwerden von einer Gruppe von Leuten gibt und keine Entscheidung gekommen ist. Das Kirchenkomitee hat schon lange versucht, zwischen der Diözese Wien und dem Sekretariat des äthiopischen Patriarchen eine Wahrheit zu erfahren, aber vergebens.

Die äthiopisch-orthodoxe Kirche zählt zu den altorientalischen Kirchen und blickt auf eine fast 2000-jährige Tradition zurück. So sollen die Anfänge des Christentums in Äthiopien bis in das 1. Jahrhundert zurückgehen.

Seit 1998 gibt es in Österreich eine äthiopisch-orthodoxe Gemeinde, die ihre Gottesdienste in Schwechat (Dreifaltigkeitskirche, Wiener Str. 18) feiert. Die Gemeinde umfasst ca. 400 Mitglieder im Raum Wien und etwa noch einmal so viele im restlichen Österreich. Leiter der Gemeinde ist der Mönch-Priester Abba Birhanu Kassahun Debebe. Er ist der dritte Priester. Den Anfang machte Abba Kidanemariam Desta und dann Priester Fantahun und danach der Mönch-Priester Abba Birhanu Debebe. Schließlich auch ein Priester Abba Aregawi, der aus unerklärlichem Grund nach Amerika geflogen und nicht mehr gekommen ist.

Seit 2011 ist die Äthiopisch-orthodoxe Kirche Mitglied im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ). Die Aufnahme als „Mitglied mit beratender Stimme“ wurde bei der ÖRKÖ-Vollversammlung in Wien einstimmig beschlossen.

Während der Äthiopien-Reise von Bischof Scheuer mit „Pro Oriente“ zeigte sich Abuna Mathias sehr gut informiert über die äthiopisch-orthodoxe Gemeinde in Wien und bedankte sich für die Unterstützung seiner Kirche – auf Gemeindeebene wie auch im Hinblick auf die Förderung äthiopisch-orthodoxer Studierender durch Stipendien. Der Patriarch und die Delegationsmitglieder stimmten darin überein, dass die Förderung durch Stipendien und die Unterstützung durch Ausbildung ein wichtiges und zukunftsträchtiges „Modell ökumenischer Zusammenarbeit“ darstellt.

Man darf die Rolle nicht vergessen, die die Gründung der Stiftung durch Kardinal Franz König vor mehr als 50 Jahren hatte und er unterstrich, dass angesichts der weltweiten Verfolgung und Diskriminierung von Christen sowie anderer heutiger Herausforderungen die Tätigkeit von „Pro Oriente“ notwendiger denn je sei.

Seit 18 Jahren hat die äthiopisch-orthodoxe Kirche ihre eigene Geschichte geschrieben. Diese Geschichte wäre ohne die Unterstützung der Katholischen Kirche Österreichs insbesondere der Diözese Wien nicht denkbar. Besonders auch die großen Möglichkeiten, die die Kirche in Schwechat darstellt, welche ein Mal in der Woche am Sonntag zur Verfügung gestellt wird.

Daher brauchen wenigstens wir, die in Wien lebenden Äthiopier, diese alte orientalische Kirche als Nachhaltigkeit oder Fortschritt. Die Kirche könnte Vorreiter sein. DAT.

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