Die Afrika-Tage Wien wurden vor zehn Jahren vom gebürtigen Ägypter Medhat Abdelati gegründet. Der deutsch-arabische Geschäftsmann aus München will in Kooperation mit der Stadt Wien die afrikanische Kultur vermitteln. Auf die Gäste warten auf dem 40.000 m² großen Gelände ein Treffen von Künstlern aus Europa und Afrika. Das Gelände der Afrika Tage – leicht zu erreichen über die U6-Station Neue Donau oder mit der Straßenbahnlinie 31 bis Station Wien Floridsdorfer Brücke (Donauinsel).
Der Veranstalter legt heuer seinen Schwerpunkt auf die Republik Mali und drei bekannte Musiker wie Bombino (10.8.), Atri NÁssouf (14.8.) und Bassekou Kouyate & Ngoni Ba (17.8.) werden präsentiert. Schon in der ersten Woche der Afrika Tage Wien startet mit Angelique Kidjo aus dem Benin ein Höhepunkt, auch Rachid Taha, Manu Dibango und Hans Söllner aus Graz sind mit dabei. Wie jedes Jahr gibt es ein abwechslungsreiches Kinderprogramm: Von Kamelreiten bis zu afrikanischen Märchenerzählen werden die kleinen Gäste spielerisch mit den faszinierenden Schätzen Afrikas vertraut gemacht.
Herzstück des Festivals ist der große Bazar, mit Kunsthandwerk aus Afrika, Trommel- und Tanzworkshops und einem bunten Kinderprogramm mit Geschichtenerzählern, Bastel- und Spielecke.
An Bars werden afrikanische Speisen, Cocktails und Getränke angeboten. Bereits zum dritten Mal ist das Äthiopische Restaurant bei den Afrika Tagen in Wien mit dabei. Wer sich unter äthiopischem Essen nichts vorstellen kann, wird überrascht sein, denn es wird traditionell mit den Fingern gegessen.
Afrika hat mehr zu bieten als Foto-Safaris und Golf-Hotels, die afrikanische Kultur besteht nicht nur aus Trommelwirbeln und Stammesriten – die Veranstalter wollen die Schönheit, aber auch die Realität des schwarzen Kontinents aufzeigen und zugleich ein Zeichen für Toleranz und Verständnis zwischen den Kulturen setzen.
Alle Teilnehmerinnen – Aussteller, Musiker, Tänzer, Künstler und Gastronomen tragen bei den Afrika Tagen dazu bei, den Esprit Afrikas lebendig werden lassen. In seiner Vision schreibt der Veranstalter, Herr Medhat Abdelati, „Wir wollen unseren Beitrag zum friedlichen Miteinander der Kulturen leisten, die Scheu vor dem Fremden nehmen und zeigen, dass wir eine Welt sind. Wenn uns das gelingt, dann sind wir unserer Vision, Brücken zwischen den Völkern zu bauen, einen Schritt näher gekommen.“
Bei aller Farbenpracht und Vitalität der afrikanischen Kultur soll in Vorträgen, Lesungen und an Infoständen nicht übersehen werden, dass der afrikanische Kontinent mit vielen Problemen zu kämpfen hat. Dazu setzt der Veranstalter auf eine enge Zusammenarbeit mit zahlreichen gemeinnützigen Organisationen.
Für alle Besucher, die die Afrika Tage erst kennenlernen möchten gibt es auch heuer wieder einen Tag der offenen Tür. Am 04. August sind alle Gäste bei freiem Eintritt herzlich Willkommen. Mehr über Afrika Tagen Wien. Desta Alemu (Abugidawien)
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